Dienstag, 30. November 2010

EINE NEUE LIEBE IST WIE EIN NEUES LEBEN





Ein Beitrag von BenHuRum

22 Kommentare:

  1. Nananananana

    Dreimal dürfen Sie raten, was ich gerade trinke!

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  2. Wie schön von Ihnen zu hören! Das summt mir im Ohr. (Alles.) "Was einmal war ist vorbei und vergessen und zählt nicht mehr." Aber: "Tränen lügen nicht!" Eigentlich klar aber (im Gleisbau): "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo!"

    Herzliche Grüße
    Melusine

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  3. Hierzu fällt mir ein schönes Gedicht einer befreundeten Dichterin aus Heidelberg ein:

    ZURÜCK

    da stehst du nun
    mit deiner rück
    fahrkarte in der hand
    am bahnsteig liebe
    & wartest auf den nächsten
    zug in richtung glück
    bis du begreifst dein
    zug ist durch du stehst
    am falschen gleis

    du hebst die
    faust verlangst am
    service point laut
    hals dein geld
    zurück das schick
    sal hinterm schalter
    lächelt fern:
    this is the point
    of no return

    Hanna Leybrand

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  4. Da haben Sie sich jetzt aber als Schlagerfan geoutet, Melusine. :-)

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  5. Schönes Gedicht!

    Aber: "Schlagerfan" - das liegt ja alles 3 1/2 Jahrzehnte und mehr zurück. Da musst´ ich ja im Fernsehen gucken, was eben lief. Hören könnte ich das jetzt nicht mehr. (In der Hinsicht bin ich eher seeehr intolerant.)

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  6. read An hat doch mal selbst so schön gedichtet?!

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  7. Anschauen musste ich mir das nie. Nur manchmal wenn meine Mutter mit dem Putzteufel ins wienern geriet, dann lief den ganzen lieben langen Tag Roy Black.
    Ein Trauma.


    @a23h

    Lang lang is her oder was?

    Vertonen Sie doch mal eines meiner auf dem Sax...

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  8. Das gibt mir jetzt Gelegenheit mal zu sagen:

    readAn, Ihre Gedichte sind schön

    und

    a23h, was Sie schreiben, kapier ich nicht immer, aber wie Sie spielen, das ist großartig. Auf youtube habe ich Le rappel des oiseaux gefunden - Genial

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  9. Liebe Melusine, ist es denn wirklich so schwierig, zwei, drei Kommentare von mir wie zB "read An hat doch mal selbst so schön gedichtet?!", oder "Machts Spass?" zu verstehen? Nun, read Ans Gedichte las ich in Die Dschungel.Aber herzlichen Dank fürs Kompliment! Und liebe read An: Texte auf dem Saxofon zu vertonen ist nicht einfach.Ich arbeite daran. Demnächst erscheint eine CD von mir auf KSE. Mal reinhören, ob dieser Weg zusagt!

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  10. @A23H Oh, die hier hab ich verstanden. Ich dachte an so Dialoge mit Lobster, die schon eher kryptisch sind - für mich! (Macht ja nix, wenn Sie beide sich verstehen!) Die CD setze ich auf meine Weihnachtswunschliste (oder erscheint sie erst nach dem Fest?)

    Herzliche Grüße
    Melusine

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  11. @a23h

    Das es nicht einfach ist kann ich mir denken. Am Ende hätten Sie noch ja gesagt. Nein schon gut, das war nur so ein Anflug von Dreistigkeit. Ich selbst bin leider nicht sehr musikalisch oder wenn doch, dann weiß ich nichts davon. Sollten Sie mal wieder im Umkreis von Heidelberg auftreten, posten Sie es doch in die Dschungel.

    Und danke Melusine, das freut mich. Aber ich muss mich noch mehr in Prosa üben, das fällt mir nicht leicht, und wenn ich mir anschaue mit welcher Geschwindigkeit und Regelmäßigkeit im Netz ganze Romane entstehen, so auch Ihrer, da kann ich nur den Hut ziehen. Ihr Roman macht süchtig.

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  12. Aha, ich verstehe, liebe MelusineB, da kommen wir der Sache schon näher! Meine Beiträge sind oft autobiographisch geprägt, zum Teil auch sehr persönlich, der Subjektive Faktor – Sie verstehen - , Autoportraits. Über Verständlichkeit mache ich mir nie recht viel Gedanken, wenn ich auch – wie jede:r – „verstanden“ werden möchte natürlich. So ist auch die neue CD sehr viel schwieriger zu „verstehen“ als noch das Duo, das Sie erwähnten, wovon die Ehre des Applauses selbstverständlich eben auch meinem Partner gebührt. Aber ich mach mir auch Sorgen, wenn ich in den neuerlichen Nachrichten lese, dass jede:r dritte Deutsche an Demenz leiden könnte. Das ist doch erschreckend! Das hiesse doch schon, dass wenn unser kleiner Dialog von einem dritten Mitleser...nein, das ist nicht auszudenken! Objektive Kunst – also sehr anstrebenswert!
    Ich bin gleich nach der Arbeit um 18 Uhr in ein Badehaus gegangen, von denen es hier in Korea allerorten welche gibt. Der Durchblutung wegen. Die haben dort schöne, grosse, heisse, dampfende Becken. Und Saunen. Ernährung ist auch wichtig.
    Viel Knoblauch & Ginkgo. Ich mag Wasser. Das permanente Rauschen & Blubbern – so entspannend! Und wenn ich dann im kalten Becken untertauche, höre ich das tiefe Dröhnen des fetten Strahls, der meinen Rücken massiert und ich denke daran, dass die Briten zu solchen Geräuschen mitrecht „Drone“ sagen, herlich! Katholisch aufgewachsen und später über Martin Buber & Friedrich Weinreb mich dem jam suf annähernd mag ich Wasser sehr & seinen Dampf & Eis. Ich mag auch immer noch das Violett im Advent, das Verhangene, das Geheimnisvolle. Ich muss nicht alles verstehen, ich werde nicht alles verstehen. Aber staunen. Auch über read An. Sie klingt so warm & angenehm! Schön ist das!

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  13. Um nochmal auf Lobster zurückzukommen, liebe MelusineB: ich las soeben meine Emails durch, ein Auszug eines Lobstermails hier:
    „...ansonsten - lass dich bloss nicht abhalten bei miss talents zu kommentieren, also auf einen chat mit dir brauch ich ja jetzt nicht mehr aus zu sein - hab ich mal ne frägchen oder so kann ich ja mailen. ...“
    Danach schaute ich noch mal in das nächtlich vollgeschriebene TT-Atelier und es fiel mir auf, dass es zwischen Lobster & mir keinen Dialog da gibt. Er hat lediglich als Zweiter einen Musikbeitrag gepostet, gleich nach meinem ersten Kommentar. Natürlich, ich fand das auch ein wenig „dialogisch“ zu mir herüberwinkend (und eventuell nur für Musikkenner), aber sonst...?

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  14. Och, ich meinte gar nicht heute Nacht, es gab ja sonst schon mal so Sessions... Im Grunde finde ich auch, dass "Verständlichkeit" völlig überschätzt wird. Eigentlich versteht man sich sowieso immer falsch - das ist ja gerade das Interessante. Die ganze Kreativität geht aus Missverständnissen hervor. Und dennoch gibt es diesen Wunsch, nicht nur anzuknüpfen, sondern auch Übereinstimmung herzustellen. Nach dieser Illusion streben wir doch alle...ich stell mir vor, wenn man Musik macht, gibt es solche Momente, wo etwas einfach gelingt im Zusammenspiel, ohne dass jeder genau sagen könnte, wie er´s gemacht hat. Andererseits gelingt es wahrscheinlich doch nicht ohne die Anstrengung, das Streben danach... so eine Art absichtsvolle Absichtslosigkeit ( - und jetzt war i c h kryptisch genug ;-))

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  15. @read An Das freut mich, was Sie über mein Schreiben schreiben. Manchmal denke ich, mit dem Projekt habe ich mich völlig übernommen. Zumal es sich weitet. Doch ich kann auch nicht mehr aufhören damit.

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  16. „ah“ an „b“ (Töne) :

    Ja, das wollte ich gerade anmerken, als ich las: "Eigentlich versteht man sich sowieso immer falsch...", daß Kreativität aus Missverständnissen hervorghen kann. Sicherlich nicht die ganze! Ich finde, wir haben bereits be8lich viel Über1Stimmung! Ja, so ist es ganz oft in der Musiq! Aber, aber, liebe MelsusineB, etwas wie "so eine Art absichtslose Absichtsvolligkeit" das geht schon noch ganz rund rein bei mir, in meinen Backofen! Nicht aufhören, auchzuöhren...

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  17. In den Kommentaren bemüh´ ich mich "anschlussfähig" zu bleiben (aber keineswegs heimelig, wenn´s geht). Der "Melusine"-Komplex dagegen gerät mir schon aus den Fugen, aber trotzdem "rund" (eckig ist nicht so mein Ding), hoffe ich. Da verstehe ich selbst auch nicht (alles).

    Um so ein "Musikereinverständnis", also die Möglichkeit das Verstehen gemeinsam zu e r l e b e n, beneide ich Sie. Die Sprache, glaube ich, steht in gewisser Weise vermittelnd zwischen Bild und Musik, Sehen und Hören, deshalb ist sie auch immer mittelbar und erreicht Unmittelbarkeit nur, wo sie sich auf Bildliches oder Musikalisches (also Poesie) ganz einlässt, das heißt aber auch: von sich absieht. Es gibt Schreibende, die kommen mehr von der Musik her, andere mehr von Bildern. Mit Alban Nikolai Herbst sprach ich kurz einmal darüber. Er kommt eindeutig von der Musik her, vom "Sound". Bei mir ist das ganz anders. Ich lebe gewissermaßen in einer Bilderwelt, habe beim Schauen von Bildern auch immer die Sehnsucht in sie "einzudringen". Ich glaube, zu dem "wohin man gehört" kann (und sollte) man niemals ein rein analytisches (d.h. zerstückelndes) Verhältnis haben, sondern braucht eines, das (zunächst) völlig affirmativ ist. Wie die Distanzierung dann zustande kommt, das formlos Subjektive Form gewinnt, das ist die Frage, die man (oder ich) nicht allzeitgültig beantworten kann. Ein Mix aus Wollen und Lassen.

    Herzliche Grüßen nach Korea (und: ich mag Wasser ebenfalls. Knoblauch auch. Gingko kann man essen? Wusste ich nicht. Kenn ich nur von Goethe. Ach, ich bin doch furchtbar eurozentristisch, sorry)

    Melusine

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  18. Vielen Dank! Glauben Sie mir, wenn ich in Europa geblieben waere, koennte ich sicherlich noch nichteinmal einen Chinesen von einem Koreaner oder Japaner unterscheiden. Aber zunaechst zu Ihrem "Mix aus Wollen und Lassen": Waehrend meiner Adoleszenz traute ich Sprache ueberhaupt nicht, verschloss mich & bekam Hemmungen. Ich spuerte schmerzhaft die Luegen & das Auseinanderfallen von Herz & Verstand. Das machte mich still. Erst in den 80ern fasste ich wieder vermehrt Mut, auch (schriftliche) Sprache in meinen Taetigkeitsradius einzubinden.
    Ich weiss in etwa ueber das Erzeugen von Sprache, dass es da die musikalisch & die bildhaft (Gestalt) orientierten Fontaenen gibt. Ich bin von Natur aus Eidetiker & wusste dies lange Zeit nicht, da ich zunaechst irrtuemlich annahm, dass alle Menschen so denken, empfinden etc wie ich."Zwei Herzen wohnen, ach, in meiner Brust" (Yin-Yang) - ja, Goethe wurde von einem Ginkgoblatt hierzu inspiriert.
    Nicht dieses isst der Koreaner, sondern die Samen. Aber: in Europa werden vornehmlich männliche Ginkgobäume aus Stecklingen angepflanzt, weil der Geruch des Sarcotesta - die fleischige Schicht um den Samen riecht nach Buttersäure - den Europäern unangenehm ist.Der Ginkgo ist also zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch = männliche und weibliche Pflanzen). Der Name Ginkgo leitet sich vom chinesischen Yín Xìng ab, eine Kombination der Schriftzeichen „gin = Silber“ und „kyō = Aprikose“. Eine fruehe Arbeit Joseph Beuys' trägt verrueckterweise den Titel: "Gingko", dabei ist der Verzehr der - vorher unbedingt gebratenen, oder gedünsteten! - Samen sehr gesund fuers Gehirn (nur nicht zuviel auf einmal!).
    Der möglicherweise älteste Ginkgo-Baum Deutschlands wurde angeblich um das Jahr 1750 gepflanzt und steht im Frankfurter Stadtteil Rödelheim. Ein 3000 Jahre alter und 26 Meter höher Ginkgo in der Provinz Shandong hat bei günstiger Witterung Früchte von insgesamt einer Tonne geliefert.

    Wann sind Sie eigentlich wieder in Kopenhagen? Oder hat man Ihnen dort nur ein Denkmal gesetzt?

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  19. Schöne Arbeit von Beuys. Silberaprikose. Das schwingt. Glücklich ist, in wessen Brust nur zwei wohnen. Da reicht der Platz doch allemal. Bei mir ist´s ein Gedränge.

    Die kleine Schwester in Kopenhagen bin definitiv n i c h t ich. In dem Punkt bin ich streng. Ein Blick auf die Hüften genügt: Das zierliche Persönchen im Norden hat kein Kind geboren. Und wird auch nie. Den Fischschwanz verlieren. Undinen und Melusinen werden gern verwechselt. Dazu eine kleine Einführung in "Melusine featuring Armgard" unter "Limnologie". Da der LInk in den Kommentaren nicht funzt, setze ich ihn unter die Frauensachen "Blut und Wut" (hier unter dem Bild störte er, finde ich. Da passt er ganz gut.)

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  20. @ Melusine

    Vielleicht muss man sich beim Schreiben übernehmen. Ja, ich denke ein Stück weit schon. Egal was es ist, sei es von was man alles erzählen möchte oder in welcher Form. Der Versuch seine Arme weit wachsen zu lassen, nichts auszuschließen, und so befruchten sich dann wieder eigene Texte untereinander. Oder eigene mit anderen. Das vor allem, so habe ich selbst ja angefangen. Den Druck den man sich dabei manchmal macht kenne ich, wenn man von etwas erzählen will aber es will sich noch nicht erzählen lassen z.B., das hat mich schon toben lassen. Ich nehme mir dann entweder Farbe und Spachtel oder schleife an Steinen herum. Und so entsteht auch etwas.

    Und Hollister, danke, "warm und angenehm", Sie Charmeur!

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  21. Nun, warum nicht?
    Spitzweg sitzt augenblicklich morgenbemaentelt unter (s)einer Dachschraege (oder war es ein Poet?) -
    pinselt seine Amphibischen Silberaprikosen.
    Seyn goldener Faden sucht holistisch Damenherren zu kitzeln,
    da mag er auch Hollister sain
    im Hirn

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  22. Christian (Anders) setzt sich dazu. Mrs. B. ist auch noch im Morgenmantel. Jung-Männer blockierten das Bad. Heuer mit dabei: zwei Franzosen und ein nicht blutsverwandte Bro. Full House. Amphibien-Alarm. Keine Aprikosen, dafür Glühweinsterne. Holistisch. Zucker und Zimt.

    Halbseitig hirnlos
    Mrs. B.

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