Mittwoch, 20. April 2011

AUE

There´s a fine line between love and despair“. Es ist, wie es ist und es ist fürchterlich. So ähnlich schrieb Hanns Henny Jahn und er hatte natürlich nicht Recht, denn es ist, wie es ist und es ist gut so. Also sprach der Herr. Die Dame antwortete: „Aue.“  Ungewiss ist der Fortgang allen irdischen Lebens. „Die Natur braucht uns nicht“, klagen die Weltverbesserungseiferer mit ernstester Miene.  Dass der Planet die Spezies „homo sapiens“ überdauert, ist sehr wahrscheinlich. Kein Grund zu jammern. Doch alles Menschliche ist mir nicht fremd. Höchste Zeit, eine Ameisenfalle aufzustellen. Das Unwahrscheinliche ist immer möglich. He iti iti noa iho taku mohio. (Oh, ich verstehe...). Weiter geht’s im Puppenspiel. Mordgedanken, Düsterknechte, Teufelsmägde - geisterhaft unterwegs. Taniwha spukt mir durch Hirn und Wasser. Ach, wie strahlt die Sonne lauter in mein verlogenes Herz. Den Fluss hinab schwimmen, sich ins Meer ergießen. „Wenn der Fluss zum Delta wird, hast du verloren, verstanden!“ Ene mene mu. Im Schlamm versickert dein jadegrüner Ring. „Blood thirsty bitch you are.“ Tihe mauriora. Nie schlägt sie zu. Immer die Faust geballt um eine scharfe Glasscherbe in der Tasche. Dem Guten, Wahren, Schöne: hier. Für immer Du. In der Friedhofskommission. Wir haben zu tun. Meine Antwort erhalten Sie in zweifacher Ausfertigung spätestens übermorgen. Erstmal die Augen verschließen. Mere-mere.  

Ngakakawa, kei te ora taku ngakau. E noho mai.

(Bitteres Herz, du heilst meine Seele. Bleib.)

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