Donnerstag, 12. Mai 2011

ABGEBRANNT

Sie schleppt sich. Wie sie dahin schlurft über den Asphalt, mag nicht einer sie abnehmen.  Keiner tritt näher. Es geht eine Erbärmlichkeit von ihr aus, die erzürnt. Geben Sie mir nicht nach, flüstert sie mit bauchiger Stimme. Ich brauche keine Almosen. Die Taschen neben ihr am Boden sind reich bestickt. Wählen wir eine, in die der Goldfaden schon eingewebt ist. Die Azubis der Deutschen Bahn verfolgen den Fall Zug um Zug. So rattert alles dahin.  Die Gourmet-Abteilung allerdings schließt wegen mangelnder Nachfrage. Die Wohlmeinenden sind ohne Worte. Es bleibt ein Hintern neben dem anderen sitzen. Irgendwer ist immer am Start. Das ist cool. Sie wärmt sich auf. Das Content-Management zeigt sich nicht amüsiert. Leeren Sie die Mülltonnen vollständig. Das ist ein unentdecktes Fachgebiet für quotenlose Führungskräfte. Ohne hinreichende Spezialisierung bleiben Sie unterbeschäftigt. Da wird Ihnen keiner was anderes erzählen. Alle haben immer viel zu viel zu tun. Halten Sie mir die Ohren zu: ein Bienengesurre im Punkt zwischen den Augenbrauen. Sie lässt sich gehen. Doch von Bodenlosigkeit kann nur bildlich gesprochen werden. Sie schluchzt hemmunglos, weil es den freien Fall nicht gibt. Dass sie das Bewusstsein verlor, muss als Gerücht gelten. Lassen Sie mich los. Gehen Sie mir nicht nach. Ich führe nirgendwo hin. 

1 Kommentar:

  1. Oben hat den Text Michael Perkampus eingestellt. Hier taucht er wieder auf von Zauberhand (respektive BLOGGER). Es ist nebulös, das Leben in der Cloud.

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