Montag, 23. Mai 2011

GLEISEN

Versuche, das Gleis zu halten, im Gleise zu gehen, in der Spur zu bleiben

Umbauarbeiten finden auf dieser Strecke statt. Wegen eventueller Betriebsstörungen bitten wir um Verständnis.


Vielbefahrene Wagenstecken bedürfen neuer Kreuzungen. Mancher Abzweig ist zum Abstellgleis geworden. Als ich begann, glaubte ich aus dem Gleis geraten zu sein. Inzwischen habe ich so viele neue Wagenspuren gelegt, dass das Dröhnen der Waggons in den Nächten meinen Schlaf stört.

Auch die Gleise haben ihre ursprüngliche Bedeutung eingebüßt. Die Wagenspur der Räder im Sand hatte ich nicht mehr im Blick, als ich den Zugverkehr anlegte. Doch schnell schon fiel ich mit dem Auto (motorisiert oder nicht?) von der Massenmobilität in den schädlichen Individualismus zurück. Man wird sehen, ob das endet.

Allerdings: Noch ist das Gleissystem ausbaufähig. Jedoch wirkt sich die Investition ruinös auf den Haushalt aus. (Die Ökonomen allerdings lassen uns wissen: Schulden sind zu machen.)

Ich hoffe, Sie fahren weiter mit, auf unerforschten Strecken.


Auf die Bewegung in Bögen haben Gleiszüberhöhung und Fahrgeschwindigkeit erheblichen Einfluss.

2 Kommentare:

  1. Und ob ich weiter mitfahre! Wenig andere Strecken(baustellen), auf denen ich soviel Inspiration erfahre. Hiermit bekräftige/verlängere ich meine Reservierung für einen Fenster-, Gang-, Großraum-, Abteil-, Raucher-, Nichtraucher-, Wartehallen-, Bahnsteig-, Sonstwoplatz.

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  2. Vielen Dank, liebe Iris, das ist schön zu lesen.

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