Dienstag, 29. November 2011

DIE WÖCHENTLICHE ÄSTHETIK (Allegorie der Geschmacksbildung)

ALLEGORIE DER GESCHMACKSBILDUNG


Ein Beitrag von BenHuRum


Die wöchentliche Ästhetik

Aufs Ganze gesehen, lassen wir uns
Die Hoffnung nicht rauben, weder
Dienstags noch Sonntags, dass wir
Die Dinge sehen können und erkennen,
Auf den verblassten Observationsfotos
Des verseuchten Weltgesellschaftapparats..

Prompt erfüllen sich die Wettervorhersagen
(Nebelschwaden über allen Landstrichen)
Und es enthüllt sich den Demokratieforschern
Die einsame Massivkette der Eliteprojekte,
Anmutig, würdig, transgender und – national.

Beseelte Gründergeister knien vereint als
Gleichberechtigte Glieder auf Europas Rücken
(Nackt lag sie über dem Stier, erinnert euch ihrer!)
Schlagkräftige Instanzen werden geschaffen
Zur Harmonisierung von Männern und Menschen
Ein problemlösender Marathon löst Grundfragen:
Sicherheit, gutes Leben, gute Luft, guter Wein.

Bemüht euch weiter nicht, auch weniger sexuell,
Es liegt eine Feuchte im Wind, die alles aufweicht,
Novemberliche Strenge durchdringt die Abwehr-
Kräfte mit nachfolgenden Intergrationsschritten,
Märsche durch saftige Auen in triefenden Stiefeln.

Alte Lieder, Märchen und Sagen sammeln wir,
Aufgelesene Spuren, Pilze und Wörterbücher,
Balladen, Handschriften, Altertümer, Ruinen.
Mit beiden Beinen hüpfen wir uns lachend
In den doppelt vorteilhaften Bankrott.

Irgendwo liegt noch ein Alphabet rum.

(Montag, 28. November 2011, 22:43)


Und was ist das? Das ist eine Replikenwirtschaft mit e.a.richter
(Siehe hier und hier und hier und hier und hier)

(Text: M.B./J.S.P.)

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