Freitag, 2. März 2012

INCLOUD ME OUT (Kommentar zum ICH-Zwang)


Das Buch verstört, spannt, ärgert und fasziniert mich. Andere Leser offenbar auch. Von einem ist der Hinweis auf diesen wunderschönen Song. Confurius habe einen "verdächtig universellen" Gestus, schreibt er. Stimmt. Auf dessen Anmaßung - bei mir - die übliche allergische Reaktion folgt. Dennoch: Weiterlesen. Und denken. (z. Zt. Seite 61).

2 Kommentare:

  1. Zweiter Versuch:
    Habe mich garade durch das Buch Ichzwang gequält, bin häufig darüber weggenickt - und halte es doch für Lesenswert. Gerrit Konfurius werfe ich nicht mangelnde Distanz zum Forschungsthema vor. Vielmehr bringt die durchscheinende Betroffenheit das Thema nahe. Für jemanden, der nicht Geisteswissenschaftler ist, bleibt jedoch vieles hinter der akademischen Therminologie verborgen.

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  2. Ehrlich gesagt, meine Lektüre stockt. "Gequält" ist das rechte Wort. Es ist lesenswert, doch die Sprache riegelt ab. Das ist mehr als "akademische Terminologie", denke ich, eine Sprechweise, die immer gegen sich selbst mitspricht in einem elaborierten Code, der das Mit- und Hinterherdenken zu einem Vokabelparcour macht. Woran ecke ich da ? - An meine Verdrängung oder an die Grenzen meines Faches? Bei mir schürt dieses Sprechweise auch immer ein Misstrauen. Als wolle sich jemand in eine Jacke aus Stahlwolle hüllen, um bloß nicht berührt zu werden. Indes - das mag notwendiger Selbstschutz sein bei einem solchen Thema. Ich werde weiter lesen...bestimmt.

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