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| Ein Beitrag von BenHuRum |
Aus gegebenem Anlass müssen Sie, werte Leser_innen, in diesen historischen Stunden und Tagen zunächst auf eine Fortsetzung der begeisternden Serie "Blitzgescheiten Busenwunder" verzichten. Dies jedoch, so scheint uns, ist in dieser Woche vor dem Beginn der österlichen Bußzeit für Sie, Leserinnen und Leser, von denen wir getrost annehmen dürfen, dass einige unter ihnen gleich ihm, sich der Diktatur des Relativismus in ihrer um sich greifenden marktkonformistischen Liberalität zu widersetzen streben, höchst angebracht. Denn zeigt sich in dieser einsamen Entscheidung und ihrem sich den Marktgesetzen und dem Kultwert so gründlich entziehenden dialektischen Anspruch nicht schockartig ein letztes Aufbäumen gegen jene abscheuliche demokratische Ästhetik, der sich so manche und so mancher willig anbequemt?
Lassen Sie uns einander über die Situation erheben und dem realen Umschlagpunkt in die Irrationalität so gleichermaßen amüsiert und standhaft entgegnen wie heute der von uns mit immer währendem Staunen beobachtete Martin Mosebach in der viel gelesenen Zeitung für das deutsche Land, wo er schreibt: "Kritiker hatten aufgeregt bemerkt, dass Benedikt Teile des historischen Ornats der Päpste wieder eingeführt hatte. Jetzt weiß man warum: um sie bei seiner Amtsniederlegung ablegen zu können." Indes machen wir uns diesen Vorwurf nicht zu eigen, standen wir doch dem Ornat, wie oben gezeigtes bereits im Jahre 2011 in diesem Blog veröffentlichte Werk BenHuRums zweifelsfrei belegt, zu keiner Zeit negativ kritisch gegenüber. Jedoch können wir nicht leugnen, dass wir - abgesehen von den roten Schuhen, die zu tragen dieser Papst wie kein anderer verstand, und den modischen Akzenten - seinem Pontifikat durchaus als Anhänger eines sich auf Hans Kelsen stützenden Rechtspositivismus ("Ratzinger Blues")´ mehr als kritisch, man kann schon sagen, ablehnend gegenüber standen.
Gleichwohl wünschen wir unverdrossen und unverdrießlich einen gesegneten Ruhestand!
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