Dienstag, 28. Mai 2013

KYRENAISCHE ANTIPODEN: Metaphysische Not


Ein Beitrag von BenHuRum



Mit einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Martina Holzschlag aus Aftersteg


Ausgehockte Unverborgenheit (zeit-los)


Das Seiende, das ein Empfinden ist und nicht hat, kann nur als Hockendes seiner Weisung gewahr werden. Als Unverborgenheit ausgehockt vermag die Besinnung darauf, was sei, sich aus dem Sein der knienden Antipodin zu bestimmen. Sie ist weder eine Erscheinung des Geistes, die im Bild geschieht, noch ein Bild, das sich vergeistigt. Stattdessen eröffnet sie dem aufmerksamen Betrachter in ihrer Zurschau-Stellung die Weisung des Fragens. Sie ins-Werk-setzend hat der Künstler die Wahrheit zugleich geborgen wie verborgen. In ihrer metallenen Hülle, dem Astral-Leib gestaltet sie als Gefasste den Bezug von Sein und Menschwesen, Ding und Erfahrung der Dinglichkeit. Jedoch sei dem Künstler (und mit ihm den Betrachtern seines Werkes) ins Stammbuch geschrieben: Die hier waltende Frag-Würdigkeit sammelt sich am eigentlichen Ort, dorthin nämlich, wo allererst die Sprache Sein und kyrenaische Sage verbindend gestaltet: Denn alles ist Schrift und nur als solche seiend. Den Notstand des Bildes, der sich hier eröffnet, kann erst die Ab-Handlung gleich einem Ablass-Handel, beheben. Doch dafür ist die Zeit los.

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Nasenspitze.

11 Kommentare:

  1. Hey Mel, ich habe mir soeben die Metaphysische Not für ein Anagramm unter den Nagel gerissen. Das wollte ich nur melden. Super Serie übrigens. Bild und Gastbeitrag, das läuft so flüssig ineinander.

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    1. Liebe read An, habe ich gesehen. Schön :-). Ich verlink´mal drauf: Hey Spottmaschine
      Wir allerdings, Frau Imgrunde, Frau Holzschlag und ich, verstehen unsere Palimpsest-Form nicht als spöttisch oder gar ironisch, sondern - na was wohl? - als blitzgescheit, busenwundrig, kyrenaisch und antipodisch, selbstverständlich.
      Gescheit lassen wir in den Vor-Werk-Text der Meister-Denker die Blitze schlagen, dass die Worte funkeln und die Sätze sich auseinander biegen, sodann neigen wir uns aus unserem Vorbau tief atmend verwundert über das Chaos und empfinden es tief und innig, eine jede einschränkende Logik verschmähend, bevor wir zuletzt und entscheidend die Worte und Sätze zu ihren Antipoden schleudern. Dabei bemühen wir uns stets um eine geschmeidige Haltung. Statt auf Kraft und Abscheu, setzen wir auf Grazie und Anmut. Denn nichts läge uns ferner als eine Ent-Stellung.
      Liebe Grüße
      M.

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  3. Die An-Stellung beider busenwundrig blitzgescheiten Beiträgerinnen, mit einem Händchen dafür jenes Fell zu schütteln, welches Blitze entsendet, um diese zu fassen und sie erneut einschlagen zu lassen, in jene konsumwürdigen Wortverstimmungen, die sich wie schmeichelnde Geschmeideschlangen zischend um die Hälse potenzieller Kalthäuberinnen zu legen, sie gar zu amalgamieren drohen, die diese Kühlerhaubengalione dem Betrachter an sich vorauszubetrachten über:lässt, verspricht dem nunmehr ebenfalls in Nach:Stellung knieendem Leser, die von ihnen kyrenaisch anmutig, durch Entledigung des Logikkleides, im Vor-Werk-Text ge:schiedenen (wie auch er:lösten) und durch erneute Zusammenfügung be:geisterten Wort-Satz-Gefüge unverhüllt vorzufinden und mir: mir alsbald möglich ein paar Knieschoner zu spendieren, um mich der Zeit aushockend loszusagen, die mir, wenn ich sie habe, zumeist auf dem Gedankentisch zerfließt.

    Herzlich,

    An (dem Aufruf der Nasenspitzenkonzentration preisgegebene...)

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    1. Du glaubst nicht, aus wieviel Spam ich das rausklauben musste...(Überwiegend mit Verweis auf Viagra-Billig-Angebote, was einerseits zu den Vor-Werkern passt, die beide sich bzw. ihre Grabscher nicht von jungem weiblichem Fleische lassen konnte und ihre Glubschaugen auch nicht woanders hin-richten -hehe! - wollten, andererseits die aber doch gar zu sehr vor-bau-werkelnd auf ihr Unterwerk reduziert, was wiederum eine Retour-Kutsche wär´, die beiderseitig unsereine nur einschränken könnte, logischerseits und andersrum, welches wir verweigern, knieend, nasenspitzenkonzentriert, aber sonst völlig zerstreut. Oderrrr???)

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    2. Soll ich den 1. Entwurf jetzt wirklich löschen? Der Dialog gehört nun seinerseits - gespamt und gequirlt und ohne Eis - auch irgendwie dazu, find ich. (Für das "irgendwie" zahle ich 50 Cent in die Bar-Kasse.)

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  4. Ja, doch bitte, den ersten Entwurf und die drei darauf folgenden Kommentare. An dem letzten habe ich recht lang gefeilt, das Thema wirklich zu verstoffwechseln versucht (was sonst), weltlich, kultisch, religiös...

    Stell doch von den Spams einfach mal Auszüge ein, vorausgesetzt die lohnen sich, das wäre doch im Sinne der kyrenaischen Antipoden...

    Müsste ich für sämtliche verwendete "man", "vielleicht", "eigentlich" löhnen, ich wäre arm.

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    1. Gelöscht. Bei den vielen Spam-Kommentaren müsste ich irgendwie (!) auswählen und sie also wirklich lesen. Ich lösche eigentlich immer sofort, wenn es Englisch ist. Mal sehen. Es ist aber alles vollkommener Quatsch. Nicht lohnend. Denn die kyrenaischen Antipoden sind zwar nicht logisch, aber völlig ernst (nicht gemeint, sondern wirklich).

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  5. Vollkommener Quatsch. Naja gut, die Vor-Werker, schon fast vertreterhaft hier im Wort vertreten. Glubschige, durch den Guckspion betrachtete, Einäugigkeit, die hofft einen Fuß über die Blogschwelle setzen zu dürfen, um sich irgendwie dienlich zeigen zu können. Monoglotte Polyphemen. Ich brauch sie nicht, um diese völlig ernste Korrespondenz fortzusetzen! :-)

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    1. Das war - natürlich - eine nicht nur unglückliche, sondern auch unsinnige Formulierung: Wäre der Quatsch vollkommen, so müsste man ihn selbstverständlich veröffentlichen. Niemand braucht die Bots. Außer jemand. Nur ich nicht. Und die, du. :-) LG.

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  6. Vollkommen kann er vielleicht auch nur sein, wenn er es auf die Stufe der Alberei schafft (siehe Geschichte des Begriffs Albernheit).

    Man könnte aber auch sagen: Er, der Niemand, braucht sie. Und für sie, die Polyphemen, ist er der Außerjemand, der potentielle Eindringling. Der von Odysseus gelinkte Zyklop, ist immerhin wie er ist. Deswegen braucht er diesen Außerjemanden eigentlich auch nicht. Aber der Niemand Außenjemand braucht diesen Riesenroh um ihn verhöhnen zu können. So macht er sich in dieser Inselwelt zum Riesenroh. Mmh, jetzt weiss ich nicht so genau auf welcher Seite des Spions wer steht...

    Bots, gute und böse. Interessant. Auf jeden Fall scheint dein Blog ein verlockender Honeypot für alle Bots und Spammer zu sein.

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