tag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post9110444691522151762..comments2023-12-20T14:02:16.419+01:00Comments on Gleisbauarbeiten: KÜNSTERLISCHER WIDERSTAND UND KÜNSTLICHE ERREGUNGMelusineBarbyhttp://www.blogger.com/profile/10027460752254735542noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-51653398693666472672011-04-29T10:52:10.931+02:002011-04-29T10:52:10.931+02:00http://www.welt.de/die-welt/kultur/article4579243/...http://www.welt.de/die-welt/kultur/article4579243/Wuerdigung-des-Stalin-Epigramms-von-Mandelstam.htmlAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-45622187529853786772011-04-29T10:49:42.842+02:002011-04-29T10:49:42.842+02:00aber am ende triffts dieser Satz doch Frau Weberin...aber am ende triffts dieser Satz doch Frau Weberin, denn im Fall Mandelstam zum Beispiel. Er schrieb, wie erwähnt, ein Gedicht das klar gegen Stalin gerichtet war, er wusste was ihm passieren würde, trotzdem schrieb er es und er schickte es, so viel ich weiß an Stalin. Wa ging da bloß in ihm vor? <br /><br />Herr H aus dem HAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-85891875577631994982011-04-29T10:43:55.307+02:002011-04-29T10:43:55.307+02:00Entschuldigung, ich habe mich selbst nicht genau g...Entschuldigung, ich habe mich selbst nicht genau gelesen. Ja, dieser Fehler ist mir tatsächlich unterlaufen, ich habe wirklich geschrieben, dass Kunst Leben bedroht, was selbstverständlich falsch ist. Es sind die Menschen, die frei sein wollen, die sagen, was sie denken, die nach allen langen Geschichten der Unterdrückung, noch immer an der Idee einer Gerechtigkeit festhalten und dafür eintreten, diese Menschen sind es von denen sich menschenverachtende Regime wie in China bedroht fühlen, worauf sie keine andere Antwort wissen, als noch mehr Unterdrückung, noch mehr Menschenverachtung. Danke für den berechtigten Hinweis, wer weiß, vielleicht war ich als ich das schrieb mehr an meinem Bauchnabel interessiert als an Sachverhalten.Weberinhttp://weberin.twoday.net/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-15553288963958586022011-04-29T10:25:55.802+02:002011-04-29T10:25:55.802+02:00Natürlich lieber anonymer Hans H. aus H., ich habe...Natürlich lieber anonymer Hans H. aus H., ich habe nirgendwo behauptet, dass Kunst Leben bedroht und im Falle Ai Wei Weis noch weniger, denn das Regime in China geht durchaus konform mit seiner Kunst, es ist das Regime, aber auch ein Regime ist nicht ohne Menschen zu haben, Menschen, die unterdrücken, Menschen, die leiden und andere, die das alles höchstens als Heldenepos interessiert. Und andere Menschen, die ihr Bauchnabel mehr interessiert als alles andere auf der Welt.Weberinhttp://weberin.twoday.net/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-7794607525147235072011-04-28T15:58:30.010+02:002011-04-28T15:58:30.010+02:00Liebe Frau Weberin,
Kunst bedroht doch kein Leben...Liebe Frau Weberin,<br /><br />Kunst bedroht doch kein Leben. Ein Regime wie in China bedroht Leben. Ein Regime hat Ossip Mandelstamm umgebracht, weil er eine Zeile gegen Stalin schrieb, aber nicht das Gedicht hat ihn umgebracht, sondern das Regime.<br /><br /><br />Hans. H aus HAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-63688617247736272242011-04-28T13:21:07.142+02:002011-04-28T13:21:07.142+02:00Als wäre Geschichte etwas außerhalb der Menschen. ...Als wäre Geschichte etwas außerhalb der Menschen. Wer, wenn nicht wir, macht denn Geschichte? (das als Frage an den anonymen Kommentator) Und im übrigen kann ich Ihren Satz nur unterschreiben, Melusine, dass man arbeiten kann, an sich und den Formen. Und vielleicht an der Wahrnehmung, indem man sich weniger narzißtisch und ignorant verhält, wie so viele der im Literaturbetrieb und vor allem in sich selbst befangenen "Künstler", und die Perspektive erweitert, indem man dorthin sieht, wo Kunst Leben bedroht, indem man z.B. einen Artikel schreibt, wie Sie es hier getan haben. Indem man darüber nachdenkt, dass man Teil der Geschichte ist, und es viel schwerer (und sinnvoller und wichtiger) ist, Verantwortung zu übernehmen, als sich immer wieder als Opfer darzustellen.Weberinhttp://weberin.twoday.net/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-45978463822494523462011-04-06T21:28:11.509+02:002011-04-06T21:28:11.509+02:00geschichte ist nicht gerecht, sie ist zufällig und...geschichte ist nicht gerecht, sie ist zufällig und grausam.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-19153504956387598562011-04-06T17:49:12.764+02:002011-04-06T17:49:12.764+02:00Hallo Stefan,
für mich ist es ganz schlicht so: &...Hallo Stefan,<br /><br />für mich ist es ganz schlicht so: "der Betrieb" ist interessant, wenn du dort Anerkennung willst. (Also in der Kunst: bekannte Sammler, Galerien, Museen etc.) Letztlich gilt hier - mehr noch als in der Literatur - : Was Kunst ist, entscheidet der dickste Geldbeutel. <br /><br />Alle Avantgarden haben - mit Recht, wie ich finde - versucht, "den Betrieb" zu umgehen und eine andere Form der Verbindung zu ihrem Publikum (das eben oft nicht zahlungskräftig ist) herzustellen. Das halte ich immer noch für den richtigen Weg. Die Strategien wechseln. Die Medien. Die Techniken. Überall lauert die Gefahr: unterzugehen im Überangebot, zum Pop-Kult zu werden, zur Mode, zum Establishment. <br /><br />Aber niemand muss Opfer des "Kunst-Betriebs" oder "Literatur-Betriebs" sein. Niemand muss in diesem Betrieb mitmachen. Man will es halt. Anerkennung durch die Renommierten. Wer das will, muss auch mit Ablehnungen und Enttäuschungen leben. Gerechtigkeit, verzeih, halte ich für eine Kategorie, die hier nicht angebracht ist. "Der Betrieb" schuldet keinem einzelnen Künstler was. Warum auch? Jeder kann machen, was er will. Wo keine Zensur ist, gibt es auch keine Verpflichtung. Auch keine zur Anerkennung. Vielleicht interessiert´s eben keinen, was einer macht. Das stellt noch keinen Opfer-Status her.<br /><br />Wen ich meine? Künstler und Literaten, die beklagen, dass sie nicht so wahrgenommen und wertgeschätzt werden, wie es ihrer Selbsteinschätzung oder der ihrer Bewunderer entspricht. Was der Wert eines Werkes ist, entscheidet weder der, der es produziert, noch seine "Gemeinde", am Ende nicht einmal "der Betrieb". Gerecht geht es auch nur zu, wenn man an Geschichte glaubt. Denn die entscheidet: Was Bestand hat. <br /><br />Woran man arbeiten kann: Überliefert zu werden. An sich. Und den Formen. <br /><br />Herzliche GrüßeMelusineBarbyhttps://www.blogger.com/profile/10027460752254735542noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7205476841594642623.post-23498583858760667122011-04-06T16:33:35.293+02:002011-04-06T16:33:35.293+02:00Hallo Melusine,
wen meinst Du denn genau mit &quo...Hallo Melusine,<br /><br />wen meinst Du denn genau mit "Opfern des Betriebs"? Ich kann das aus dem Link nicht ganz heraussehen.<br /><br />Mir würde es ganz recht sein, wenn sich mehr über den (Kunst)Betrieb aufregten, meinetwegen auch als Opfer. Das wäre für mich ein Weg zur Erkenntnis.<br /><br />Siehe auch hier die Frage auf Thing Frankfurt:<br /><br />http://www.thing-frankfurt.de/content/2011/erfahrung-von-ungerechtigkeit<br /><br />Grüsse<br />Stefan<br /><br />P.S.<br />Daß Kunst anderswo lebensgefährlich ist, erkenne ich natürlich an.Stefanhttp://www.thing-frankfurt.denoreply@blogger.com