Dienstag, 1. November 2011

Findelworte (1)

Manchmal laufen einem Worte zu. Oder werden vor der Tür abgelegt. Ohne Zustelladresse. Oder Absender. Sind einfach da und wollen beachtet werden. So Wörter, die es einem antun, dass man sie nicht wieder weggibt, obwohl man nicht auf sie aufpassen kann und sie auch nirgendwo richtig reinpassen grade. Daraus werden dann meistens Herumtreiber, aus so Wörtern, die man nicht brauchen kann zur Zeit, aber auch nicht hergeben mag. Die hängen sich überall rein, bis man nichts Vernünftiges mehr rauskriegt. So Wörter also. Bei mir in der Nähe vermute ich ein Nest, wo die rausfallen und sich zu mir durchschlagen, die Findelworte.

Heute: 
NINCOMPOOPS



(Diese Einfaltspinselin kann es nicht  lassen, vor sich her zu summen: 
nincompoops, nincompoops, nincompoooooops)

2 Kommentare:

  1. Wenn man es auseinanderschneidet und das "m" zu "em" bzw. "äm" erweitert hat man die zweite Strophe zu einem Gedicht.
    Vom Rhythmus her etwas so:

    Verbrannt, verschmoort,
    nin co äm popps.

    Und so weiter (Fortsetzung ubnedingt erforderlich; sonst hängt's in der Luft)

    Auch als erste Zeile liesse es sich verwenden; aber schwieriger.
    Zum Beispiel:

    Nin co äm popps,
    geschmorter Mops.

    Etwas kindisch halt; dafür braucht's keine Fortsetzung.

    Wenn man so mit Findelworten umgeht lassen sie sich leicht verscheuchen, da sie solches nicht mögen

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  2. Das ist lustig.

    Hilft mir aber nicht. Denn bei mir hat sich der
    - poops -
    eingeschlichen (nicht der popps).

    (Kalauer: Pupsen statt poppen!?)

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