Weil nun gewisse Zweige in dieser heißen Atmosphäre und bei sorglicher Pflege und Bewässerung üppig emporschießen und prächtig entwickelt werden, während andere, welche derselben Wurzel entstammen, aber draußen dem Winterfrost preisgegeben und recht absichtlich in Schnee und Eis vergraben sind, sich nur kümmerlich entwickeln und noch andere in ihren ersten Ansätzen abgebrannt und gänzlich vernichtet sind, glauben die Menschen mit jener Unfähigkeit, ihr eigenes Werk zu erkennen, der Baum wachse von selber so, wie sie ihn zu wachsen gezwungen haben, und er würde ausgehen, wenn er nicht zur Hälfte in ein Dampfbad gehalten, zur Hälfte in Schnee gesteckt würde.
I Mythologische Signaturen folgend,/versehen mit einer skeptischen Note,/wolltet ihr euer Weibchen schinden/ auf einer Sandbank.
II Zwischen orientalischen Kulissen/ erklang ein unpassender Sirenengesang,/ der noch die Schneelöwen lockte/aus tundrischen Breiten.
III Nomadenfänger, in einer vagen Berührung/ von Tradition und Moderne,/zerschlugen Schädel wie Porzellantassen/ an diesem Strand.
IV Wie eine Krone wuchs/ aus deren Schopfe/ der befangene Eros/als eine Wunderlichkeit/ gleich später nachfolgenden Moden.
V Eine süße Bitternis/ machte es ihr zu höchsten Religion/ andere Frauen zu schonen/ in ihrem kolossalen Leiden.
Betrachtet man die Frauen, wie die Erfahrung sie kennen lehrt, so darf man wohl mit mehr Wahrheit, als sonst die meisten allgemeinen Behauptungen über dieses Thema für sich haben, sagen: die Richtung ihres Talentes gehe im allgemeinen auf das Praktische.
VI Das Salz der See benetzte die Blüten/ als perlender Tau,/ denn die Liebenswürdigkeit/ erwuchs ihr nicht aus Weltklugheit.
VII Keine staubige Schönheit mehr,/ wand sie sich / unter euch Steuermännern/ und hörte den Chor eurer Segenswünsche.
VIII Es war an Bord kein Mangel/an gemeinen Unverständigen/mit Fallstricken gebunden/ an sumpfige Balken.
IX Ein Leuchter eurer Seele/sungen euch schon die Alten/ von uns Meermenschen/ ihr schütteres Lied, meine Herren.
X Dem Meeresgrund entgegensinkend, /in zweifellos idyllischem Stil/, werdet ihr dieses Tieres würdig/ euch noch erweisen.
Die Vergeudung der Hilfsquellen und der wohlwollenden Gefühle, die Böses stiftet, wo sie Gutes tun will, wird unendlich durch die Beiträge der Frauen vermehrt und durch ihren Einfluss immer mehr angeregt.
Wie oft ich mich hier wiederfinde und doch nicht alles glaube und Widergedanken sammle, die vielleicht einmal zu Worten werden. Ich glaube, ich muss noch weiter wachsen.
AntwortenLöschenAber in jedem Fall herzliche Grüße!
Da bin ich gespannt. Auf die Wider-Gedanken. (Ehrlich - ich weiß ja selbst nicht, w i e das gemeint ist. Die Worte und Sätze treiben das raus - die Fundstücke aus "Die Hörigkeit der Frau" von Mill/Taylor-Mill. Und dann kommt der Rest. Collagen, abgerissen, verklebt, vernäht.)
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