Sehr geehrte Damen und Herren,
die Amtsleitung weist darauf hin, dass das Amt für*** gemäß §*** seiner Geschäftsordnung mit anderen Dienststellen auf dem Dienstweg, unmittelbar nur in Ausnahmefällen oder soweit der Dienstweg durch besondere Regelung verkürzt worden ist, verkehrt. Ferner ist darauf zu achten, dass auch die nachgeordneten Dienstellen den Dienstweg einhalten.
Dies bedeutet, dass bei Klärung dienstlicher Angelegenheiten (z.B. bei Beschwerden oder Wünschen) sowie bei Anträgen der Dienstweg einzuhalten und der jeweils Zuständige anzusprechen ist. Sofern schriftliche oder mündliche Anfragen an andere Dienstellen oder Institutionen oder einzelne Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter dieser gerichtet werden, ist der Dienstvorgesetzte darüber in Kenntnis zu setzen.
(...)
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für*** werden hiermit ausdrücklich an die Einhaltung dieser Regelungen erinnert.
In Vertretung
*****
Ständiger Vertreter des Direktors
...theoretisch ist mir klar, was das ist... das ist der Versuch, "künstliche" Abgrenzung zu bewerkstelligen - weil Abgrenzung "auf natürlichem Wege" nicht gelingt? - Aber das ist alles wieder Kopf, Kopf, Kopf...
AntwortenLöschenIch versuche zu verstehen:
AntwortenLöschen- Was ist was? Das Originalschreiben o d e r die Einstellung im Blog?
- "künstliche" vs. "natürliche Abgrenzung" Grenzt sich die Verwaltung gegen die MitarbeiterInnen ab? Grenzt sich die Blog-Autorin gegen die Verwaltung ab? Wie wäre eine "natürliche" Abgrenzung zu bewerkstelligen? (falls gewünscht)
Ich bin an Aufklärung ehrlich interessiert.
Hm. - Das mit den Benachtragungen bei neuen Einrichtigungen werde ich wohl nie nich' lernen...
AntwortenLöschenEgal. - Ich meinte Folgendes angemerkt haben zu wollen (oder so ähnlich): ich kann ja meinen Kopp nich' abstellen, so oft und gern ich es täte. Und so habe ich auch bereits während meiner Hospitation im Kinderheim-Kombinat "Margot, Erich & Erich" (so genannte DDR) immer wieder wahrnehmen müssen, dass viele "sozialistische Leiter" nicht etwa diejenigen waren, die sich am besten auskannten, fachlich am fittesten waren (zu schweigen von sozialer Kompetenz), sondern dass es sich oft um die am meisten neurotischen Leute handelte; die "künstliche Distanz" der institutionalisierten Führungsfunktion hat dann eben die Abgrenzung ermöglicht, die "so" nicht möglich war... Dies war, deucht mich, stinke arrogant, wie ich bin, einer der "kleinen" Gründe, warum das nicht geklappt hat mit unsresozlistschemenschn...
Bla. - Das versteht wieder keiner, aber ich habe es versucht...
Chch.
Irgendein Unternehmer hat kurz nach der Wende angemerkt, Honecker hätte als Chef einer mittelgroßen süddeutschen Ladenkette 'ne gute Figur gemacht - da is' was dran! Auch der hat seine Führungsfunktion genutzt zur Abgrenzung, die anders nicht ging; bis zum Quasi-Ghetto in Wandlitz...
In der Gewissheit, auf edel schmerzlichste Weise ewig unverstanden zu sein, verbleibt
Mit vorzüglicher Zerknirschung
Das Fossil
Hallo "Fossil"/graphodino,
AntwortenLöschenich denke, die Richtung verstehe ich schon, wenn auch vielleicht nicht jeden Gedankenschlenker (wie könnte das anders sein - jede/r hat andere Windungen...). Es ist was dran: Hierarchische Strukturen (ob in Konzernen oder Staaten) sind darauf angewiesen, dass die Agierenden nicht als Personen wahrgenommen werden, sondern als Funktionen. Das führt intern zu Abspaltungen und extern zur Abgrenzung. Schwer auszumachen ist, ob die Institutionen die Personen strukturieren oder ob Personen mit bestimmten Strukturmerkmalen in solchen Systemen besonders erfolgreich sind (s. Ihr Beispiel Honecker).
Ich wünsche Ihnen eine schönen Sonntag. (Zerknirscht müssen Sie nicht sein.)
Lieben Gruß
M.B.
Ach ja... - zerknirscht bin ich ja doch, denn ich habe ja sonst nüscht...
AntwortenLöschenHüstel!
Stimmt! Das habe ich auch beobachtet: dass da dann des Weiteren eine Wechselwirkung statt hat zwischen Person und Funktion...
Ich bin gerade "müde" (auch) in der Weise, dass mir ganz persönliche Schnullerchen den gelassenen Blick auf die arge und spannende Welt vergällen.
Trotzdem und erst recht: häff fann!
Ich finde diesen Artikel sehr interessant. Mit dem Autor bin ich im Großteil einverstanden.
AntwortenLöschen