Freitag, 24. September 2010

OLD FOOLS


„Worauf willst du hinaus?“
„Weiß nicht“
„Dass wir das nie wissen. Worauf wir hinaus wollen. Man sagt so: Ich will. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Du musst nur wollen. Aber eigentlich will immer nur es...“
„Das bestreite ich. Dieses Rechtfertigen der Verantwortungslosigkeit. Wir wollen. Wir wissen nur nicht immer, was. In Worten, meine ich.“
„Meinst du. Sagst du.“
„Ja, sage ich. Meine ich.“
„Das mag ich. Wenn du so Ich sagst. So beharrlich.“
„Du machst dich lustig über mich.“
„Nein. Doch. Ein wenig. Wie du dich behauptest, wenn es gegen mich geht.“
„Ich bin nicht gegen dich. Ich bin nur anderer Meinung.“
„Immer.“
„Das stimmt nicht.“
„Nein. Doch gebe ich dir Anlass.“
„Wozu?“
„Zum Ich sagen. Zur Selbstbehauptung.“
„Du bist gemein.“
„Auf jeden Fall.“
„Was erwartest du? Dass ich Danke sage?“
„Nein. Ich erwarte nichts. Ich warte.“
„Worauf?“
„Dass du die Schuhe anziehst.“
„Wollen wir...?“
„Noch eine Runde drehen?“
„Ja.“

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