Montag, 26. September 2011

HÖRIGKEIT 3: Sündenpfuhl

Mancher Mann glaubt, er kenne die Frauen, weil er zu mehreren, ja vielleicht zu vielen in einem zärtlichen Verhältnis gestanden habe. Er mag, wenn er ein guter Beobachter ist (...) ohne Zweifel einen wichtigen Teil der Frauennatur kennengelernt haben; über alles andere, was darin vorgeht, bleibt ein solcher Mann aber gerade am unwissendsten, denn vor niemandem wird dies so streng verborgen als vor ihm.

I
Von dieser Flüssigkeit kann ich nicht zehren, Meister!/ Sprich mich aus./(Er brach, was sie zerbrach,/ in Stücke tausendfach entzwei!)

II
Wenn das ein Leben ist,/saugt´s  überall wildedel Mut/Uns sacht und summend/Aus den frost´gen Herzen.

III
Herr, willst du mir ein Himmelreich schenken?/ Weil mein Geliebter mich verließ/ wo ich in seinen Armen schlief/ wie eine Schlang´ am Busen?

IV
Du wirst in meiner Nacht vergehen,/ Mein Held, als ein Schlachtgewühl/ Zwischen meinen Schenkeln/ Wenn ich dich fälle.

V
Wölbt auch noch Trauer deine Stirn/ So will ich Wolken gegen dich schicken/ Dein Lächeln herbeizuregnen/ Unter rettenden Schirm.

„Wenn im Gegenteil jede der beiden Personen, statt ein Nichts zu sein, ein Etwas ist, wenn sie einander lieben und sich nicht zu unähnlich sind, (...) so wird die beiderseitige beständige Teilnahme an den gleichen Dingen, unterstützt durch ihre Sympathie, die in dem einen schlummernden Fähigkeiten wecken, sich für Dinge zu interessieren, die zuerst nur für den anderen Interesse hatten.“

VI
Setz Segel wider eine Welt, /Die mit Brettern zugenagelt ist/ Und schreib´ ein Buch/ Über den Staub der Blüten und die Zukunft der Melodien.

VII
Werde mein Mann zwischen den Zeilen,/Zeige deine Stärke im Hingeben, /Das ich dir opfre in meiner Leidenschaft.

VIII
Oh, Mann, entblöße deine Brust,/ Und lies mir im Bett von der süßen Lust,/Die mich durchströmt,/Wenn ich dich verherrliche.

VIV
Eine Hohe Schule durchlaufen wir/ Entblößt in unserm Verlangen,/Errichten einen schmutzigen Pfuhl:/ So zieh mich hinan.

X
Erst ein Chat über die Liebe/ bringt meiner Seele Frieden/als wäre sie in sich selber tot,/ unter flirrender Sonne vertrocknet.

Jede Gemeinschaft, die nicht verbessernd auf uns wirkt, wirkt verschlechternd, und dies in um so höherem Grade, je näher und inniger sie ist.

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