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Deckenleuchte von Thomas Hartmann, Preis auf Anfrage |
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Fummelsofa, Tisch von Andreas Exner |
In der Kaiser-Passage, ganz nah am Frankfurter Hauptbahnhof, stellen zur Zeit 24 Frankfurter Künstlerinnen und Künstler Positionen zum Thema Einrichtung aus. Der bunte Schrank A-N-N-A von Ulrich Becker ist schon weg, hörten BenHuRum und ich heute. Aber das wundersame schwarze Tischleindeckdich, eckig-imposant und vorgedeckt, von Stefan Bressel ist noch zu haben (8000 €). Der Stuhl von Thomas Kilpper mit spitzig-mörderischer Lehne, die nur getapt ist, wirkt ein wenig wackelig (unverkäuflich). Stabiler scheint da Jens Lehmanns Stuhlmodell Brockhaus in 15 Bänden (800 €). Auf der Empore hat Lehmann ein Bett Modell Sol LeWitt (5000 €) aufgebaut, abstrakt himmlisch, das die Tagesdecke Los Angeles von Dogan Dogan (6000 €) ziert (preislich ein edles Teil, jedenfalls). Von dem Kaiser-TV-Flachbildschirm an der Wand von Florian Jenett (4.200 €) ließe ich mich auch in meinem Bett gern in den Schlaf lullen. Eine Software schaltet zwei aktuelle Fernsehprogramme parallel und lässt ihre Farbwerte wellig in einander laufen. Gut harmonieren beispielsweise, so erklärte uns der Künstler, Bibel-TV und RTL2. Auf dem Fummel-Sofa von Andreas Gundermann kann so einiges Zwischenmenschliche einen Anfang oder ein Ende nehmen (3.200 €). Für die Zigarette davor oder danach steht Thomas Erdelmeiers Aschenbecher Modell Der letzte Hippie affengeil bereit (1200 €).
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Herr Hartmann am Tisch |
Auch der Haushalt Hartmann/Malcolm-Smith (Thomas Hartmann ist der Künstlername, unter dem BenHuRum ausstellt) trägt sein Scherflein zur künstlichen Einrichtungswelt bei. Charlotte Malcolm-Smiths Gardine schmückt das (Schau-) Fenster und Thomas Hartmanns laokoonische Deckenleuchte verdeutlicht den kunsthistorischen Kontext des Projektes und verleiht dem Raumkonzept die notwendige Aura (Preise auf Anfrage).
Es gibt noch mehr Schnäppchen zu machen. Schauen Sie doch mal rein. Geöffnet noch bis zum 14. November 2011 (Di – Fr 11.00 – 18.00 Uhr, Sa 14.00 – 17.00 Uhr). Vielleicht werden auch in der fantastischen freischwebenden Bar von Jan Lotter noch einmal die Flaschen geöffnet.
Zufälle, ganz und gar Zufälle.
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