In der fetten November-Sonne tauchte
Kein Siedestab hitzig ins Teewasser
Frankenweine in bockigen Flaschen
Von Kellermeistern und ihrem Gespons
Freudig ausgeschenkt an Ureinwohner
Des Nordens in dicken Wanderstiefeln
Unbeschnitten hingen die letzten Trauben
Verdorrt im Geäst, no vine, no more
Wo kurvig aus den Niederungen
Sich Hirn bunt in den Himmel wand
Strahlte blau wie nicht im August
Von der Burg der Vögel herab
Die vergoldete Spur des Laubs
Ins barocke Tal des Flusses.
Den Feigensenf stehen gelassen
Für die Sauerei mit Kloß.
(Enten sahen wir keine. Schwäne verendeten zwei. Im Norden, wo wir nicht waren.)
(Sonntags-Replik an e.a.richter, s. hier: oder auch: Die Reise nach V.)
Liebe Melusine: Wieder eine „Sonntags-Replik“, die schon vom Donnerstag stammt, weil es sich da bei Ihnen mit Schiller abgespielt hat. Diesmal ohne Enten und Schwäne, auch ohne Hunde, doch auf dem sog. Hundeweg nach Norden hin unterwegs, in voller Sicht-barkeit, nachdem auf arte „Unsichtbar“ lief. Hier.
AntwortenLöschenJa. Die Dichotomien auflösen, das ist es, feiertags und werktags, was kein Gegensatz sein soll, denn wir sind täglich poetisch gestimmt, mit und ohne Getier. Es wird der Tag der Replik kommen, so gewiss wie die Sonne sich durch die "langlebigen Nebel" bricht, wie gestern verkündet wurde, mir, die nicht ahnte, dass Nebel leben, sondern bloß dass darin e t w a s Organisches webt.
AntwortenLöschenHerzlichen Gruß!
(Ich stelle diesen Kommentar doppelt ein, "drüben" auch.)