Kaviar geht immer. Kaviar
steht immer für was. Mit Kaviar hat man eine Metapher und die wirkt. So oder
So. Der Kaviar verliert seinen Glamour. Wenn man ihn auf ein Bild schmeißt.
Trocknen lässt (Bloß keine Katze ins Atelier lassen!). Mit Lack überzieht. Das ist nicht mal schlecht, das Bild. Aber dann verliert der Kaviar alles. Wird Schal. Auch ohne Arafat. Denn
neben dem Bild mit dem gelackten Kaviar steht: „Der Kaviar hat seinen Status verloren.“
Da tönt plötzlich um die
Ecke: "ein lauter Aufschrei nach der notwendigen Erweiterung". Denn auch die Kunst
muss wachsen. Ohne Wachstum kein Wohlstand, kein Luxus, kein Kaviar, kein
Publikum mit YSL-Taschen (die aber an der Garderobe abgeben werden müssen.) "In
die Lücke (während das Publikum die Taschen abgibt) tritt die malerische Geste
des Künstlers" als Lückenbüßer, bis die Dame sich die Lippen nachgezogen
und der Herr den Hosenschlitz zugezogen hat. Ganz malerisch. Aber wir wollen
mal nicht so sein: Es blinzelt das "Auge des Geo-Poeten". "Das Selbst wird Akteur".
Sie auch!
Aber Kaviar? Geht Kaviar
noch? Es muss ja nicht immer Kaviar sein. (Simmels Bücher gibt´s auch nur noch
auf dem Ramsch, dafür aber massenweise. Nix für
Kunst-Glamour-Luxus-Leute). Mir schmeckt Kaviar nicht. Aber ich habe auch nur
einmal Kaviar gegessen. Vielleicht war es nicht der echte. Ein kleines Döschen
aus Persien. Wer weiß, in welcher Lagerhalle das verpackt und umgepackt wurde.
Es muss kein Kaviar sein. Der hat seinen Glamour verloren. GRANATAPELSAMENKERNÖL.Das ist es! Geht immer. Zum Duschen! JETZT.
(Rede-Entwurf)
Guten Morgen, Berlin!
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