mit einem Gastbeitrag zur neuen Serie
"Blitzgescheite Busenwunder"
von Dr. Dora Imgrunde* aus Amorbach:
In einer Serie mit dem vieldeutigen Titel "Blitzgescheite
Busenwunder" erzeugt der Bildhauer, Collagist und Maler BenHuRum einen Strom aus selbstreflexiven und zirkulären Bildzeichen, die sich, zwar noch in der Fixierung männlich sozialisierter Künstler auf sekundäre weibliche
Geschlechtsmerkmale gründend, mit der voyeuristischen Blickweise des todesmutig dem eigenen Untergang zustrebenden Patriarchats auseinandersetzen, indem sie das wahre Objekt des
Leidens in einer Mystifikation verschwinden lassen und alsbald mit jener geschäftigen Negativität aufwarten, die den reinen Stoff sich in ein fadenscheiniges,
feminines Gewebe verwandeln lässt, solchermaßen schon in ihrer Bewegung hin auf die endliche Rettung des reaktiven Denkens zielend, das allein sich durch aufgedrehte
Hysterie im Jargon der Edelbanausie gegen das Monströse der realen Gewalt auf
ein Eigentliches hin besinnen kann, so dass allemal den Adepten des Jargons das
eigene verschandelte Wesen vor ihre Gemachtheit (und ihr Gemächt) gestellt ist
und im neuen Gewande die Gestalt jener Vernunft zu erscheinen vermag, die zum
metaphysischen Leiden sich zu sublimieren vermöchte, so dass das Hohe ins
Deckbild jenes Niedrigen verwandelt im Werk des BenHuRum den geschichtlichen
Stand dialektisch von der Feier zwanghafter Bindungen ins reine Menschenwesen verlegt,
wodurch dem Busen als Mythos eines theoretischen Mangels zuletzt die
komplementäre Ideologie des entfesselten Verstummens gilt.
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*Mein, der Blogbetreiberin, allerherzlichster
Dank gilt der Gastbeiträgerin, die dem vielgestaltigen Wirken BenHuRums durch
ihren ästhetisch profunden Essayismus die notwendige Tiefenschärfe anzaubert.
Herrlich! :-)
AntwortenLöschenJa, ich denke der BenHuRum wird sich aus dem Herzen gesprochen fühlen durch diese gebildete, intelligente, philosophisch-ästhetische Hessin aus dem schönen Amorbach :-).
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