Es reicht weiterhin nur zu einer Link-Zusammenstellung. Dabei schreibe ich viel. Im Kopf. Auch in Dateien. Aber (noch) nichts für das Blog. "Drei Sabinen" (mein neues Roman-Projekt) wollen entworfen werden, bis sie sich verselbstständigen. Eine Wintererzählung braucht noch einen Schluss. Und die Fabelwesen... (bedrängen mich grade sehr). Aufgeschoben, doch nicht aufgehoben: Das Roman-Projekt Melusine featuring Armgard und das Sequel "Ich küsse mein Leben in dich... Die Marten-Ehen". (Der verdammte Schnitt ins Fleisch, um den ich mich seit zwei Jahren drücke...) "Jetzt konzentrier dich doch mal." Das kann ich nicht. Ich muss immer vieles gleichzeitig beginnen, um etwas zu Ende bringen zu können. Manche Leute sind so. Und andere anders. Früher wollte ich mich ändern. Jetzt mache ich das so, wie ich es kann. So lese ich ja auch. Immer gleichzeitig an mehreren Texten.
Viel Freude macht mir das Kommentar-Gespräch mit Dr. NO zu Alice Munros "Dear Life". Munro ist unter den Lebenden meine Lieblingsschriftstellerin (männliche eingeschlossen). Da treibt mich, ich bekenne es, schon ein wenig missionarischer Eifer...
Über unsympatische fiktionale Charaktere ist hier was nachzulesen: "(He).. saw himself as something like a poet.. "
Auch in unseren Tagen gibt es wahre Helden. Man muss jetzt nicht mehr im Konjunktiv schreiben, dass er ein Held wäre, wenn es denn stimmte, dass... Bradley Manning hat zugegeben, dass er die Infomationen darüber, wie der "Krieg gegen Terror" geführt wird an Wikileaks weitergegeben hat. Seine Gründe überzeugen. Dass die US-amerikanische Regierung und die US-amerikanische Justiz Bradley Manning mit lebenslanger Haft droht und nicht Georg W. Bush oder Dick Cheney ist der Skandal, der allerdings niemand überrascht.
Bei "Liebesenden" habe ich ein Gedicht unter dem Titel "Abendmahl" gelesen, das mich sehr berührt hat. Bis heute ist die Teilnahme am Abendmahl etwas, dem ich mich nur selten stellen kann, zu viele Ängste und Widerstände ("Der Feind ist in der Burg", 1970) sind damit verbunden, unterschwellig vielleicht auch zu viel Hoffnung auf Erlösung.
Schon zu Beginn der Woche hat Andreas Wolf einen nachdenkenswerten Text über Pausenhöfe ("Große Pause") geschrieben und unser aller Gefangenheit in der Pausenhof-Situation als Opfer, Täter, Mitläufer und Weggucker.
Miss TT ruft zu einem Contest für "Germany´s next role model" auf (ganz ohne Hass auf Klum und Co., den ich leider einmal nicht völlig unterdrücken konnte: "Baader, Ennslin und die Zwergwerfer. Eine phantastisch-philosophische Moritat"). Bin gespannt, was sich daraus entwickelt.
Das reicht aber jetzt. Sie werden sowieso keine Zeit haben, sich durchzuklicken. Hoffe ich. Bei dem Wetter. Raus mit Ihnen!
Long time not seen: Blauer Himmel, Sonnenschein. Vom Fenster aus, denn ich muss noch drinnen bleiben. |
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