Donnerstag, 26. September 2013

WILDERMUTHS ELBIN (Nachklang)

eine in scherben gezogene blume

"Ich brauche jetzt ein taubenblaues Tuch in stillen Gassen. Das werde ich um meine Hüfte schlingen. Ich trink´ in den Tavernen aus tausend wilden Tassen auf dein Wohl. Ich schlage Scherben für das Glück, das du nie warst. Dein Blut hat diesen Boden gut gedüngt. Solang ich lebe, halt ich deine Hinterhand in mir. Ich sehne mich nach jenem Drang der Stille, die du mir warst. Was du noch hattest, wird dir flugs vergeben; was ich dir kann, wird nicht verlegt." 

Es reitet die Elbin wieder auf dem Kamme des Giebels und singt ihr schauerliches Lied. 



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