(Du siehst so schadenfroh aus, als ich dir von diesem Traum erzähle. Das stimmt mich verdrießlich. "Bedeutungsschwanger.", sagst du und grinst mich an. Ich schüttele mich vor Selbstekel.)
Wir kommen an die Kreuzung und da sage ich es dir: "Hier trennen sich unsere Wege." Du schaust auf. Das ist dein Spiel. Längst ahnst du, wohin wir gehen. Ich setze meinen Rucksack für einen Moment ab. Mit dem Stock weise ich dich ein: "Da hinunter gehst du. Und...", ich wirbele herum, "für mich geht es dort hinein." Entgegengesetzte Wege zeige ich dir. "Willst du etwas mitnehmen?" Keine Antwort. "Meinetwegen.", sage ich, als hättest du gesprochen. Ich tippe mit dem Stock auf die Steine, einen nach dem anderen. "Du kannst nehmen, welchen du willst." Als wüsste ich nicht, dass du keine Wahl hast, dass du den schwersten nehmen musst. Du schaust mich an. Dann ist es eben so, scheint dein Blick zu sagen. Vielleicht lasse ich mir deshalb noch Zeit, weil ich wider alle Erfahrung gehofft hatte, eine Frage zu hören. Nicht einmal: "Warum?" So viel würde ich nicht von dir verlangen. Doch deine Verachtung ist größer als meine Wut, selbstverständlich. Ich reiße mich zusammen. "Nimm, welchen du willst und geh.", sage ich und setze meinen Rucksack wieder auf. Du bückst dich mühsam und hebst, wie ich es erwartet habe, den dicksten und eckigsten Basaltklumpen auf. Wie sich die Kanten in deinen Rücken bohren werden! Doch selbst darüber kann ich mich nicht freuen. Du stemmst dich schnaufend hoch. Ich wende mich ab. Das Laub raschelt unter deinen langsamen, zögerlichen Schritten, die sich entfernen. Hoffst nun etwa du, dass ich dich noch einmal zurückrufe? Ich warte ab, bis ich dein Schnauben und Stampfen nur noch ganz leise höre. Dann erst drehe ich mich herum. Dein Rücken ist krumm, so arg drückt dich die Last hinunter. Von Weitem sieht es aus, als ob du schleichst, fast sogar als bliebest du stehen, als sänkest du zu Boden. Schließlich raffe mich auf und gehe strammen Schrittes in die andere Richtung.
(Zweifellos bin ich dir hiermit auf den Leim gegangen. Aber glaub bloß nicht, ich käme da nicht wieder heraus. Jeden Sinn, den du stiften kannst, wende ich mirnichtsdirnichts in eine gefeierte Bedeutungslosigkeit. Wart nur!)
Wir kommen an die Kreuzung und da sage ich es dir: "Hier trennen sich unsere Wege." Du schaust auf. Das ist dein Spiel. Längst ahnst du, wohin wir gehen. Ich setze meinen Rucksack für einen Moment ab. Mit dem Stock weise ich dich ein: "Da hinunter gehst du. Und...", ich wirbele herum, "für mich geht es dort hinein." Entgegengesetzte Wege zeige ich dir. "Willst du etwas mitnehmen?" Keine Antwort. "Meinetwegen.", sage ich, als hättest du gesprochen. Ich tippe mit dem Stock auf die Steine, einen nach dem anderen. "Du kannst nehmen, welchen du willst." Als wüsste ich nicht, dass du keine Wahl hast, dass du den schwersten nehmen musst. Du schaust mich an. Dann ist es eben so, scheint dein Blick zu sagen. Vielleicht lasse ich mir deshalb noch Zeit, weil ich wider alle Erfahrung gehofft hatte, eine Frage zu hören. Nicht einmal: "Warum?" So viel würde ich nicht von dir verlangen. Doch deine Verachtung ist größer als meine Wut, selbstverständlich. Ich reiße mich zusammen. "Nimm, welchen du willst und geh.", sage ich und setze meinen Rucksack wieder auf. Du bückst dich mühsam und hebst, wie ich es erwartet habe, den dicksten und eckigsten Basaltklumpen auf. Wie sich die Kanten in deinen Rücken bohren werden! Doch selbst darüber kann ich mich nicht freuen. Du stemmst dich schnaufend hoch. Ich wende mich ab. Das Laub raschelt unter deinen langsamen, zögerlichen Schritten, die sich entfernen. Hoffst nun etwa du, dass ich dich noch einmal zurückrufe? Ich warte ab, bis ich dein Schnauben und Stampfen nur noch ganz leise höre. Dann erst drehe ich mich herum. Dein Rücken ist krumm, so arg drückt dich die Last hinunter. Von Weitem sieht es aus, als ob du schleichst, fast sogar als bliebest du stehen, als sänkest du zu Boden. Schließlich raffe mich auf und gehe strammen Schrittes in die andere Richtung.
(Zweifellos bin ich dir hiermit auf den Leim gegangen. Aber glaub bloß nicht, ich käme da nicht wieder heraus. Jeden Sinn, den du stiften kannst, wende ich mirnichtsdirnichts in eine gefeierte Bedeutungslosigkeit. Wart nur!)
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