Die Selbstverständlichkeiten, wenn sie keine mehr sind. Alle Zeugnisse stumm geschaltet. Denn diesmal gibt es nichts mehr zu bescheinigen/beschönigen. Es ist, wie es ist. Meine Traumfabrik ist still gelegt. Das Notstromaggregat schafft es nicht, den Betrieb wieder in Gang zu bringen. Ich kurbele wie wild. Nächtliche Stille. Der Lärm in meinem Kopf. Kein Schlaf. Kein Schlaf.
Die Wirklichkeit gräbt mir das Wasser ab, nimmt mir die Luft zum Atmen. Ausgelutschte Metaphern. Ich befühle meine Kehle, wenn keine zusieht. Der Knoten, den ich nicht ertasten kann, drückt schwer. Bubbles, bubbles.
Die Ironie der Romantikerin in mir: Alle Chimären lösen sich zuletzt in feinkörnigen Sand auf. So ist es doch. Keine Stirnfalte tief genug für die Ewigkeit, für die Stunden zwischen Mitternacht und Dämmerung, wenn das schwarze Loch sich auf zu tun scheint, dahinter, dahinter, ach nein, darinnen, darinnen: Nichts. Dass das so weh tun kann. Totally meaningless. YES.YES.YES.
Es ist nicht nur vollständig unmöglich, sich so eine Geschichte mit Happy End auszudenken. Es ist vollständig unmöglich, sich diese Geschichte überhaupt auszudenken. Ich habe beschlossen (mit Datum vom 6.8.2015?) keine Protagonistin zu sein, sondern eine Nebendarstellerin, die im nächsten Kapitel nicht mehr auftaucht. Es ist wie mit allen formalen Akten. Sie geben der Wirklichkeit ein Gesicht, das zur Maske gefriert. Mich schaudert. (Was für ein Unsinn. Rein grammatisch. Wen denn wenn...?) Durch die Löcher in der Maske blicken aber nach wie vor dunkle Augen. Pupillen weiten sich. Das kann eine nicht verordnen.
Im Radio wiederum Diskussionen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Frauen sollten. Karrierechancen nicht verbauen. Sich nicht überfordern. Gut verhandeln. Beruflich. Und tätig. Lust auf einen Rant. Würfelspiele und Lego-Städte. Kuschelgeschichten unter der Decke. I´m a family guy.
OK. OK. Ich gebe auf. Längst schon. Aber....Und eigentlich... ("50 Cent für die Kaffeetasse.") Ich werde lachen und Späßchen machen. Keine Frage. Now or never. Never ever. Ich werde...
(Nur eine, eine weiß davon. Der kann ich trauen. Die leidet nicht mit.)
Notstromaggregat springt an, vielleicht, jetzt....
ob nebendarstellerin oder nicht, ergibt sich aus der sicht der erzählerin und mit wem sie in ihrer geschichte folgt.
AntwortenLöschenja, wenn sie eine sicht hat. grad kommt es ihr vor, als sei sie blind.
LöschenWenn man die eigenen Gedanken und Gefühle beobachtet kann, ist man mehr als die eigenen Gedanken und Gefühle. Kann es sein, dass das Notstromaggregat nur eine Projektion dessen ist, was man zu sein glaubt. In Wahrheit ist man Energie pur - so grenzenlos großartig, wie das Universum. Jeder Körper ist ein kleines Universum - jedes Atom ein Mini-Sonnensystem...
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