Die Dompteure
Ich wolle, hatte ich auf der Veranda von Michael Perkampus geschrieben, im nächsten Teil über Augen-Blicke nicht nur das Auge zähmen, sondern es versinken lassen und ihm schließlich entkommen ("1. Das gezähmte Auge, 2. Versunkenheit, 3. Geh mir aus den Augen"). Das war vermessen. Die Zähmung des Auges ist schwer. (Ahnte ich das nicht?)
Hinzu kommt: Ich mag Zähmungen nicht. Und Gezähmte. Und Zähmende. Ich mag die Wildheit. Die Wilden und die Wilderer. So sieht´s aus. Aber wer zähmen will, muss sich die Bestie vertraut machen. (Sie sehen, ich kenne meinen "Kleinen Prinzen", aber ich mag das Buch nicht! Ich mag: "Wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendlak. Ich vertraue den Gezähmten nicht. Ein Raubtier, das sich nur duckt, ist gefährlich. Und Dressur erzeugt keine Liebe. Meine ich.)
Der erste Teil des 2. Teils ist jetzt auf der Veranda eingestellt: Die Dompteure: Mit den Augen zähmen. Und morgen: Im Auge der Kolonial-Herren: Durchs Glas geschaut. Zu den Herren der Glaspaläste.
Auf Gleisbauarbeiten werde ich ergänzend dazu die Lektüre von Hans Beltings "Florenz und Bagdad" fortsetzen, diesmal mit: "Das gezähmte Auge des Orients".
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