Mittwoch, 10. November 2010

Nachspiel: Guido Rohm macht einen Fehler, doch wird ihm vergeben

Nachspiel zum Treffen mit Seraphe und Guido Rohm

Wiederum: Des Menschenmannes Sucht nach Erklärung und Rechtfertigung  bringt die, die sich aufopfernd seiner Verworfenheit in den Weg stellte, in Bedrängnis. „Das Kind ist wieder zurück“, schreibt Guido Rohm heute, „denn die Madame hat Wort gehalten“, so weit so gut. Doch: Dabei kann er es nicht belassen. Verräterisch setzt er hinzu, was unbedingt hätte verborgen bleiben müssen. Wie gnädig folgte ich seinem Versuch, das Geschehen in eine dem Menschenverstand zugängliche Ordnung zu bringen. Und siehe: Ich rückte nur zurecht, was aus Gründen, die ihm selbst nur zu bewusst sind, im Interesse Dritter geklärt werden musste. Denn immer, immer will ich ein Blutvergießen vermeiden. Auch jetzt noch. Drum kein weiteres Wort von mir. Aber: Gewiss fühlt selbst dieser raue Osthesse im verborgensten Winkel seines Erdbewohnerherzens, dass kein Verlangen nach Schabernack die Wasserfrau antreibt. Ach, ach...

„An meinen Fenstern weint die Nacht –
Die Nacht ist stumm, es weint wohl der Wind,
Der Wind, wie ein verlornes Kind –
Was ist´s das ihn so weinen macht?
O arme Melusine“

Ein Trost aber ist´s, dass das Kind nun in froher Runde feiern mag. Das bleibt. Und wir in der Erinnerung des Kindes.

6 Kommentare:

  1. diese barby-rohm-connection/wechselbeziehung sähe ich ja gerne mal als lz rekonstuiert. (ähnliches hatten wir ja mal mit torik/herbst ...)

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  2. "Connection" klingt gut. Aber diskret. Der Osthesse hat mich schon in genug Schwierigkeiten gebracht.

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  3. klingt ja schon fast wie ein klappentext ...

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  4. Diskret? Die Madame kommt ja heute Abend zur Lesung in Fulda, da werde ich ihr schon einige Wörtchen ins Ohr flüstern, könnten auch ausgewachsene Wörter sein, mal sehen ...

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  5. schad. wär ich gerne dabei, in fulda ... ein ander mal ...

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  6. Ja, das wäre toll gewesen. Lese ich Ihren heutigen Eintrag in "taberna kritika" könnte ich mir fast einbilden, Sie seien dort gewesen...

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