Ein Beitrag von BenHuRum |
"Endlos wirken sie da und scheinen wenig zu achten,
Ob wir leben."
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*(Diesen Sommer werde ich zum ersten Mal in Rom sein. Ich bin nervös vor dieser Reise: freudig erregt und zugleich geängstigt. Ob ich mich einlassen kann oder überwältigt werde? Eins ist gewiss: Das Glück Max Frischs wird auch mir hold sein: "...der Papst lässt mich in Ruhe." Doch fürchte ich nicht, dass Rom mir angenehm sein wird. Heilmanns Melusine meidet den Ort und sie weiß, warum. Ich werde mich wappnen. Gewiss, auch andernorts "vergnügen" sich die Scheinheiligen in ihrer HERRlichkeit, doch in Rom werden die Zuhälter seit je gesegnet und gebenedeit seien ihre Füße, mit denen sie die Verlorenen in den Staub treten. Hallelujah! M.B.)
im ernst jetzt? das erste mal? tipp: vespa mieten und die kirche st. stefano rotondo angucken. dann ist alles klar. gute reise! ;-)
AntwortenLöschenEs sollte Dir nicht bange vor Rom sein, es ist dies eine wunderbare Stadt. Allein um der Kunst willen. Hier gilt‘s der Kunst, ließe sich sagen. Dabei hält Rom noch so viel anderes bereit. Etwa ein Eis bei Giolitti. In den 80ern war das Eis dort göttlich – wie jener Geruch der Mitschülerin, mit der ich auf Schritt und Tritt jeden Weg teilte. Leider hat mir das auch einen Schlag mit dem Waschlappen, quer durchs Gesicht gezogen, von einer anderen Mitschülerin eingebracht. Also: in Rom kann schon und durchaus viel passieren.
AntwortenLöschenIm Sommer allerdings ist Rom nicht so sehr zu empfehlen. Der September oder der Oktober gar erscheinen mir als die geeigneteren Monate.
@schneck09 Im Ernst! Weiß auch nicht, warum. Schaun wir mal. Mitte Juli geht´s los.
AntwortenLöschen@ Bersarin Meine Söhne sind (noch) schulpflichtig und also müssen wir in den Sommerferien fahren. Wir haben eine Wohnung mit großer schattiger Terrasse gemietet und der Plan ist, die heißen Mittage dort zu verbringen.
Doch - mir ist ein wenig bange: Gerade, weil es so viel zu sehen gibt und so viel Vergangenheit und so viel...Frömmigkeit (?) und Heuchelei (?).
Eine Freundin hat, erzählt sie, auf einem römischen Friedhof vor Jahren von ihren tot geborenen Kindern Abschied genommen, sich gelöst vom Schmerz und dem Zorn und der Hoffnung. Sie sagt, in Rom sei es ihr möglich geworden, weil sie dort verstanden habe, dass alles "schon einmal gewesen sei". (Ein gutes Jahr später ist sie - spätgebärende - Mutter geworden. Alleinerziehend.) Für mich fürchte ich, dass mich Wohlbehütete die Gewalt Roms wie ein Schlag niederwirft. Ich bin sehr empfänglich für die Wucht von Gemäuern, in denen das Lachen und Jammern der Jahrhunderte dröhnt...(Ach was, das bilde ich mir nur ein.)