Augusta Savage |
„Lass die unseren gehen“, singen wir. Doch der HERR, dem wir gehören,
spricht: „Ich bin der erste und der letzte.“ Wir sehen es nicht, denn in unsere
Reihen fügt er sich nicht. „Du, der uns verleugnet und nie für uns gezeugt hat.
Du, der außer uns ist und unsere Leiber verschmäht. Du, der nicht zeichnet mit
Rötelstein und kein Bild in den Felsen haut und der´s uns verbieten will. Du,
der kein Haus gebaut und keinen Linsengericht gekocht hat. Du, der du bist und
immer nur du bist: DU! LASS UNS GEHEN UND WERDEN.“ „Ihr werdet zu Schanden,
fern von mir.“ „Wir ersehnen die Schande unserer Leiber. Die Last unseres
Verlangens. Die Lust unserer Körper.“ LASS UNS GEHEN. Dann brechen wir auf. Die
Schale, das Haus, die Stadt, die Versprechen, die Säcke mit Korn und Gold: Wir
brechen mit allem. Wir brechen alles auf. Wir machten ein Fehler, als wir dich
baten. Singend ziehen wir durch die Tore davon. BLEIB HiER! DU, der DU BIST und
nicht mit uns gehst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen