Das bin nicht Ich! |
Ach was, seien Sie fiktiver!
Halten Sie sich nicht mit der Wirklichkeit auf. Aber klagen Sie sie niemals an! Das kann sie nicht leiden. Mit Recht. In dem sie immer bleibt. Vor allem gegen Sie! (Und mich.) (Und: DIE!). Lieben Sie sich selbst. (Der Teil vom Satz aus der Bergpredigt wird immer gern vergessen von den Predigern, die sie als Erziehungsinstrument missbrauchen.) Aber seien Sie nicht ignorant. Drehen Sie sich häufiger um. Lassen Sie das Gefühl zu, unverstanden zu bleiben. Achten Sie auf die Verachtung, die sie umgibt. Niemand findet Sie schön genug. Das müssen Sie schon selber machen. Spitzen Sie die Lippen, halten Sie die Hände auf und die Poren offen. Es wird etwas abfallen und eindringen. Inhalieren Sie tief. Nehmen Sie auf. (Aber nicht ab!) Lösen Sie sich und gehen Sie feste Bindungen ein. Lachen Sie, besonders, wenn es nichts zu lachen gibt. Mehr noch: Weinen Sie, wenn Sie können. (Seien Sie nicht so verdammt stabil.) Tragen Sie einen Sonnenstuhl unter den regnerischen Himmel und lassen Sie sich fallen. Überall kann der Mond noch schöner sein und die Wolken dunkler. Machen Sie bloß nicht auf Melancholikerin. Das ist ausgelutscht und böse. Seien Sie lieber heiter und herzlos.
Ach was, beiben Sie bei sich oder kommen Sie aus sich heraus?
(Entwürfe)
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