Dienstag, 2. April 2013

OBER-MACKER. Simple, öde, unsympathisch, aber immer noch voll Kult!

Katja Kullmann kann ihn voll nicht leiden. Geht mir genauso. Habe ich grad letzte Woche gedacht, als in meiner Timeline so ein paar Borroughs-Macker-Verehrungs-Links aufgetaucht sind. Beim mir hat sich allerdings altersbedingt die Abneigung gegen die Macker in abgründige Langeweile verwandelt. Das ist schlimmer, denn dahinter verbirgt sich eine tiefe und menschenfeindliche Verachtung für sein Gehabe, sein Gesaufe, seine Lederjacke, seine Fahrzeuge, seine Kumpel und seine Literatur.

Katja Kullmann: "Das Macker-Prinzip kapiere ich zu 100%. (...) Die Simplizität des Macker-Prinzips, ob einstig oder heutig, leuchtet mir vollkommen ein – es ist so absolut schlüssig. Ein Macker-Leben kann straight oder schwul gelebt werden – in jedem Fall ist es herrlich übersichtlich – es hält sich an ein ganz überschaubares Maß leicht berechenbarer Parameter – und ist damit eine wirklich gute Wahl. Ich kann den Macker also voll verstehen – und ebenso voll nicht leiden."


Kullmann sieht den Macker noch immer voll im Trend. Ich dagegen kann von der Hoffnung nicht lassen, dass er eine aussterbende Spezies ist, die es bald nur noch als Plastik-Figur geben wird, grad wie den Tyrannosaurus Rex.

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