Dienstag, 12. November 2013

NUR NOCH VORHAUT (Die neue Bescheidenheit Gottes)





Ambivalenz-Männlichkeit

Bei Körperverletzungen am männlichen Kinde sind weder Gott noch Menschen zimperlich. Es gibt Fortschritte: Immer seltener wird der Knabe ausgepeitscht oder mit der Mistgabel angestochen, hierzulande. Antiseptische Tücher werden gereicht und Handschuhe benutzt. Den Stammhalter zu züchtigen gilt jedoch in den meisten Kulturen weiterhin als geboten. (Obwohl der Vater nicht länger unsicher bleiben muss.) Jungs sind gefährdet: Heimgesucht von Selbstzweifeln und Angst, Sex-Drive und Gewalt, dürfen nicht weinen, sollen nicht klagen, immer schön hart und gemein. Neuerdings auch noch immer schön gegelt und mit enthaarter Brust, Pflegeprodukten fürs Haar und herben Parfümen. Immer noch gilt der abwesende Vater als Typ(isch). Jungs brauchen Väter: metrosexuelle Hardcore-Liebende, versponnene, unsichere, wilde, traurige, (an)mutige, tänzerische, (über)kochende, kuschelige, weiche, warme, lachende, zornige, freie. Mädchen auch. Es gibt (zu?) viele Mütter-Blogs. Väter schweigen. Genießen. Treiben. Tauchen ab. Auf. Männlich. (Sollen die sich doch ihre Lobhudelei selber schreiben!) Ich mag Väter. Sehr. Manche. Männlich. Weiblich. Menschen, die Beziehungen leben. (Andere mag ich nicht.)

(Der BenHuRum wird unbegeistert sein. Text und Bild - unpassend. Egal. Mir war danach.Der BenHuRum ist auch Vater. Gut.)

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