"Die Attentäter von Istanbul kamen aus Kirgisien, Russland und Usbekistan." Die IS-Kämpfer in Syrien und dem Irak kommen aus Tunesien, Marokko, Syrien, Irak, Tschetschenien, Belgien, Türkei, Großbritannien, Frankreich, Deutschland... Auch in Nigeria, Somalia und Mali kämpfen einheimische Gruppen und Söldner aus vielen Ländern, die sich auf den sogenannten islamischen Staat berufen und dem selbst ernannten "Kalifen" die "Treue" schwören.
Gegen die Faktenlage (und offensichtlich auch aus Eigeninteresse) halten manche europäische "Linke" dennoch hartnäckig daran fest, die Ursache des islamistischen Terrors sei "mangelnde Integration" und mangelnde Anerkennung von Muslimen im sogenannten "Westen" oder die "Politik des Westens" (der als monolithischer Block wahrgenommen wird) oder die ewige Kränkung der Kolonialzeit, statt die hinter dem Terror stehende religiös begründete Ideologie ernst zu nehmen und zu bekämpfen. Es fällt den ewigen inneren Sozialarbeiter_innen offenbar ganz genauso schwer, die fanatischen Kämpfer des einen und großen Gottes als Subjekte anzuerkennen, wie dem von ihnen verfemten politischen Establishment. Ganz egal, was und wie sich der Terrorist/die Terroristin erklärt: Wir erklären ihm/ihr sich selbst. Als Opfer, selbstverständlich.
Wie sollten nicht einfach zusehen, wie der dümmliche, rückwärts gewandte, geschichtsvergessene wahabitisch-salafistische Islam den innerislamischen Kulturkampf gewinnt: In Frankreich gibt es einen Aufruf von Intellektuellen, dem Islamismus gemeinsam entgegenzutreten.
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