Gender-Identitäten (oder: Vom Unsinn der Maskierung): Hier.
"It is only shallow people who do not judge by appearances. The true mystery of the world is the visible, not the invisible"
Oscar Wilde in einem Brief
"Der höchste und befreiendste Wert in der Kunst - und der Kritik - ist heute die Transparenz. Transparenz meint die Erfahrung der Leuchtkraft des Gegenstandes selbst, der Dinge in ihrem Sosein."
Susan Sontag: Against Interpretation
"Schließlich sind alle wie ihr Land und ihre Luft ist. Alle sind so wie der Himmel niedrig oder hoch ist, die Luft schwer oder klar, alle sind so wie dort Wind oder kein Wind ist. Das ist, was sie formt und die Künste die sie schaffen und die Arbeit die sie tun und die Art wie sie essen und die Art wie sie trinken und die Art wie sie lernen und alles."
Gertrude Stein: Erzählen
"Wo der historischen Sprache eine solch konstruktivistische Allmacht zugeschrieben wird, dass von ihr das männliche und weibliche Geschlecht bestimmt sein soll, geht der Reichtum verloren, der sich uns erschließt, wenn wir unsere Erfahrungen befragen - und der ebensowohl ein persönlicher wie auch ein überpersönlicher Reichtum ist."
Chiara Zamboni: Der Weg der Tugend und der symbolischen Sprache
"Flaubert erkennt, dass es keine Frau mehr gibt. Es gibt sie nicht einmal in Croisset, in der Einöde. Von der schöpferischen Kraft des Künstlers sind nur noch die Symptome übrig geblieben: die Übelkeit. Diese Frau-im-Kopf, der er physische Realität verleihen wollte, diese Frau erbricht er nun. Er gibt sich geschlagen, sie ist nicht zu halten. Die männliche Hysterie, weit davon entfernt, den Untergang der Tragödie herbeizuführen, hatte nur ein Rückzugsgefecht geführt. Sie kam zu spät. Die Schlacht um die Existenz der Frau war schon längst verloren."
Christina von Braun: NICHTICH
"Um die männliche Einschließung der Liebe im Werk rückgängig zu machen, bedürfte es eines weiten Weges des Mannes in seiner Erinnerung zurück: zum Ort der Trennung von Körper und Geist... Nur darüber vermittelt kann es zu einem noch ausstehenden körperlichen Denken kommen, in dem allererst Nähe und Berührung von Lebendigem möglich wäre, weil es nicht von Phantasmen und Projektionen beherrscht wäre. Statt durch (Selbst-)Schöpfung fortwährend in seine eigene Welt gebannt zu bleiben, müsste der Mann den ´Zyklus der Einsamkeit vollenden´ um zu anderen zurückzukehren, verletzt vielleicht, aber frei..."
Toni Tholen: Verlust der Nähe
"Let's face it. We're undone by each other. And if we're not, we're missing something.”
Judith Butler: Undoing Gender
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