WAS WIR LESEN WOLLEN
(Fortsetzung der Reihe "31 Fragen an Bücherleser",
die ich jeweils für Morel, BenHuRum und Melusine,
also die Autoren dieses Blogs, beantworte)
die ich jeweils für Morel, BenHuRum und Melusine,
also die Autoren dieses Blogs, beantworte)
Der zweite Punkt in dem Fragebogen, den ich bei Kitty Koma fand, lautet:
2. Das Buch, das du als nächstes liest oder lesen willst
Stapel ungelesener Bücher |
Wie bei Morel liegen bei mir die künftig zu lesenden Bücher schon bereit neben dem Bett. Jedoch ist es kein einzelnes Buch, es sind Bücherstapel. Obenauf eines, das ich, wie ich gestehen (vor allem mir selbst eingestehen) muss, immer wieder zurückgeschoben haben: Werner Bräunig: Rummelplatz. So brachte mich der Fragebogen zum Nachdenken darüber, warum das so ist. Und mir fiel auf: Nicht nur mit dem Bräunig machte ich´s so. Eine gute Freundin empfiehlt mir nachdrücklich immer wieder: Franziska Linkerhand von Brigitte Reimann. Morel las und empfahl Ingo Schulze: Neue Leben. Ich ließ es liegen. Auch Tellkamps Turm habe ich nicht gelesen. Warum ich das erzähle? Weil mir plötzlich ein Zusammenhang aufzugehen schien, als ich an diese Liste dachte. Ist es "ostdeutsche" Literatur, der ich unbewusst ausweiche? Das stimmt doch nicht, rede ich mir ein. Ich habe Hermann Kant, Anna Seghers, Christa Wolf, Stefan Heym, Peter Hacks, Stefan Hermlin, Heiner Müller und andere gelesen. Die Wahrheit ist aber auch: All das las ich vor 1989. Und seither: nicht mehr. Warum? Ich habe keine Antwort auf diese Frage. Worauf sie hinzudeuten scheint, gefällt mir nicht. Aber ich werde ihr nachgehen. Auf zwei Wegen, beschließe ich. Ich werde den "Rummelplatz" anfangen und ich werde Benjamin Steins "Leinwand" lesen.
Der Schrift des unbekannten "Frankforters" aus dem 14. Jhdt. hat Luther den Titel "Eyn deutsch Theologia" gegeben und sie ist seitdem unter "Theologia deutsch" bekannt. Seltener unter dem Titel "Büchlein vom vollkommenen Leben".
AntwortenLöschenEs gibt zahlreiche Ausgaben. Die Edition von Luther ist im Handel unter dem o.g. Titel. Die Edition von Alois M. Haas und die ven E. Pfeiffer, beide unter dem Titel "Theologia deutsch", ebenfalls.
Gruß von M.
Vielen Dank! Das wusste ich nicht. Und ich glaube BenHuRum auch nicht. Zumindest sagte er es nicht. Herzlichen Gruß Melusine
AntwortenLöschenWas ich als nächstes lesen WERDE: Saul Bellow's 'Die Abenteuer des Augie March'. Ich freu mich auf Chikago in den 50ern, auf interessante Charaktere, auf Tragik und Komik. Wirklich.
AntwortenLöschenAber was ich eigentlich unglaublich gerne lesen WILL, sind zum wiederholten Male meine paar Lieblinge, z.B. John Fowles' 'The French Lieutenant's Woman' oder Stefan Zweigs 'Ungeduld des Herzens'.
Aber ich bin ja Buchhändlerin und muss auf dem Laufenden bleiben. Es wird so unfassbar viel neues auf den Markt geschwemmt. Unablässig. Und manchmal macht mir das was aus.
LG Iris
Ach, --- Chicago...Ich liebe diese Stadt. Windy city blues. Du verführst mich. Vielleicht sollte ich das auch lesen. Doch der Stapel wächst und wächst und wächst.
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